Wann Holz streichen?

Holz im Außenbereich ist zu jeder Jahreszeit starken Witterungseinflüssen ausgesetzt und muss regelmäßig gepflegt werden. Die Behandlung mit Holzölen, Holzlacken und Holzlasuren verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit, reduziert den Einfluss starker UV-Strahlungen und schützt vor Insektenbefall und Pilzen. Ein neuer Anstrich des Holzes ist für viele Menschen reine Erwägungssache. Im Kern lässt sich die Notwendigkeit eines neuen Anstrichs aber relativ einfach erkennen. Ist die Oberfläche des Holzes sehr offenporig, wirkt spröde und ist stumpf, so sollte das Holz umgehend einen neuen Anstrich bekommen oder neu lasiert werden, um vor Feuchtigkeit und Schimmelbefall zu schützen. Ist das Holz vergraut und zeichnet bereits erste grüne Stellen von Moos ab, so sollte das Holz ebenfalls umgehend bearbeitet werden. Sofern bei dickschichtigen Anstrichen die Farbe Risse aufweist, wellig wird und abplatzt / abblättert, ist ebenfalls ein neuer Anstrich nötig. Entfernen Sie allerdings hierzu zuerst den vorherigen Anstrich. Sofern keine dieser extremen Erscheinungsformen auf den ersten Blick zu erkennen sind, kann man mit einem einfachen Trick prüfen, ob der Anstrich noch intakt ist. Feuchten Sie hierzu ein Tuch an und legen Sie es auf die Holzfläche, z. B auf einen Holztisch oder die Lehne eines Gartenstuhls. Warten Sie ca. 3 Minuten und prüfen Sie, ob sich das Holz dunkel färbt. Je dunkler das Holz ist, desto schneller sollten Sie einen Neuanstrich planen. Mit einem zeitnahen Anstrich ersparen Sie sich später das umfangreiche und mühselige Abschleifen. Des Weiteren empfehlen wir, hellere Lasuren in regelmäßigeren und kürzeren Abständen zu erneuern als bei mittleren und dunklen Farbtönen. Die Wetterseite von Holzfenstern und Holztüren mit Süd- und Westausrichtungen sind häufig stärker beansprucht und haben kürzere Renovierungsintervalle als Holzelemente mit Nord- und Ostausrichtung.